Es sollte einfach nicht sein!
Am 14. Spieltag der Landesliga verlor unsere 1. Männermannschaft mit 1:2 beim Aufsteiger VfB Fortuna Chemnitz. Es gibt Tage, da scheint sich einfach alles gegen einen verschworen zu haben. Man kann dann machen, was man will es. Es klappt einfach nichts.
Auf dem kleinen, gefrorenen Kunstrasenplatz begann unsere Mannschaft zunächst sehr dominant und ließ Ball und Gegner laufen. Im letzten Drittel allerdings waren wir zu ungenau und damit zu ungefährlich. Im ersten Durchgang hatten wir zwei gute Möglichkeiten. Erst scheiterte Tom Baumgart am guten gegnerischen Hüter per Direktabnahme (23. Minute). In der 40. Minute lief dann Maaz nach toller Vorarbeit allein auf das Chemnitzer Tor zu, verzog aber deutlich. Das waren immerhin zwei Chancen mehr als der Gastgeber, die offensiv völlig blass blieben. Defensiv machten es die Hausherren allerdings besser und verteidigten geschickt und diszipliniert.
In der zweiten Hälfte zunächst das selbe Bild. Wir geduldig und mit viel Ballbesitz, versuchen die Lücke beim Gastgeber zu finden. Eine krasse Fehlentscheidung des eigentlich gut pfeifenden Schiedsrichters ließ dann das Spiel in eine völlig andere Richtung kippen. Bei einem der wenigen Gegenstöße der Chemnitzer war Tim Grune am Ball und spielte ihn zur Ecke. Ein Chemnitzer Stürmer hakelt hinterher und bekam dafür einen unmöglichen Elfmeter. Das Geschenk wurde von den Hausherren dankend angenommen und schon lagen wir 0:1 hinten. Das war der erste Torschuss der Fortunen überhaupt und auch der zweite sollte im Tauchaer Tor einschlagen. Nach einem haarsträubenden Fehlpass in der Tauchaer Hintermannschaft spielten es die Gastgeber gut zu Ende und wir lagen plötzlich mit zwei Toren hinten. Unsere Männer stemmten sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage und gaben nicht auf. Als es einmal schnell und schnörkellos in den gegnerischen Strafraum ging, wurde durch viel Druck ein Eigentor der Einheimischen provoziert und so der verdiente Anschlusstreffer erzielt (81. Minute). Glück hatten die Blau- Gelben dann, als der Ball zum dritten Mal im eigenen Netz zappelte. Der Linienrichter entschied aber auf Abseits. Zwei große Möglichkeiten hatten wir dann noch. Nach einer Ecke rutschte der Ball Fabian Döbelt aber über den Spann und ging neben das Tor. Unsere Nr. 19 hatte in der 88. Minute noch den Ausgleich auf dem Fuß, doch seinen Abschluss aus Nahdistanz hielt der Chemnitzer Torwart mit einer Wahnsinnsparade.
So verlieren wir nach langer Zeit wieder mal ein Punktspiel (Glückwunsch an die Chemnitzer!), was sicherlich kein Beinbruch ist, aber einen faden Beigeschmack hat. Was soll’s, nächsten Samstag geht es weiter. Dann ist der starke Radefelder SV zu Gast in Taucha und wird wieder alles von unseren Männern fordern. (UB)
1 Kommentar zu „Es sollte einfach nicht sein!“
Ja , der Sieg der Fortuna war sicherlich etwas glücklich. Über den Elfer kann man streiten. War aber ausgebufft gemacht. Taucha hatte die besseren spielerischen Mittel. Bei möglichen 7 Absteigern steht uns das Wasser bei jedem Spiel bis zum Hals. Um die Klasse zu halten, muss die Fortuna bei jedem Spiel an die Grenzen gehen und auch mal bei der Glücksgöttin des Fußballs nachfragen. In der Landesklasse konnte die junge Fortunamannschaft Vieles spielerisch klären. Jetzt ist auch Kampf und Einsatz gefragt. Taucha wird weiter oben mitspielen. Eine ausgebuffte Truppe.
Frank aus Chemnitz!