SG Taucha 99 verpasst Überraschung gegen Lok!

Einen großen Kampf hatten unsere Landesligakicker gegen den Favoriten 1.FC Lok Leipzig in der zweiten Runde des sächsischen Landespokals abgeliefert und denkbar knapp mit 1:2 verloren. Nachdem Franz Bochmann in der Nachspielzeit den überraschenden 1:1- Ausgleich erzielte, gelang dem Regionalligisten nur drei Minuten später der Lucky Punch.

Das Spiel begann wie erwartet. Die Gäste hatten sehr viel Ballbesitz und versuchten immer wieder über Außen zum Erfolg zu kommen. Unsere Mannschaft agierte sehr diszipliniert und entschlossen und machte dem Favoriten das Leben wirklich schwer. Natürlich kann man gegen solch einen Gegner nicht alles wegverteidigen, aber wenn dann doch mal was auf unser Tor kam, war stets Tim Grune zur Stelle und bereinigte die Sache. Vor einer tollen Kulisse versuchten die Gastgeber Nadelstiche zu setzen. So touchierte eine Bochmann-Flanke die Latte des gegnerischen Tores. Natürlich hatte der Regionalligist die Mehrzahl der Torabschlüsse, allerdings dauerte es bis zur 40. Minute, um etwas Zählbares auf die Anzeigetafel

zu bringen. Nach einer Ecke stand Djamal Ziane am langen Pfosten relativ frei und konnte zum 1:0 einköpfen. Bei tropischen Temperaturen kam für beide Teams (trotz Trinkpause) die Halbzeit sehr gelegen, um neue Kräfte zu sammeln.

Auch im zweiten Durchgang bestimmten die Probstheidaer das Geschehen recht eindeutig, doch irgendwie fehlte im Abschluß die letzte Konsequenz. Je länger die Partie dauerte, umso deutlicher machte sich der Kräfteverschleiß bei beiden Mannschaften bemerkbar. Trotzdem versuchten unsere Männer nochmal alles, um zum Ausgleich zu kommen. In der Nachspielzeit  überschlugen sich dann die Ereignisse. Nach einem abgewehrten Freistoß landete der Ball erneut bei Franz Bochmann und unsere Nr.31 jagte das Leder aus 24 Metern unhaltbar ins Tor der Gäste. Ganze vier Minuten trennten unsere Mannschaft jetzt noch von der Verlängerung, doch der Favorit hatte noch eine Antwort parat. Nach einer abgewehrten Flanke jagte der eingewechselte Zimmer den Ball per Drop-Kick in das Tauchaer Gehäuse. Der Jubel der zahlreichen Lokfans  war grenzenlos, denn der Treffer bedeudete gleichzeitig den Endstand in einem spannenden Pokalspiel.

Unsere Mannschaft kann stolz auf die gezeigte Leistung sein und sollte sich für die schweren anstehenden Aufgaben reichlich Selbstvertrauen geholt haben. Mit Disziplin und Einsatzwillen hat man an der Überraschung geschnuppert und dem Favoriten lange getrotzt.

Nächsten Samstag geht es dann ins Erzgebirge. Am 4. Spieltag der Sachsenliga ist man beim Oberligaabsteiger FSV Marienberg zu Gast. (UB)