Wir stellen vor: Benjamin Wesp

Wir stellen vor: Benjamin Wesp

Ab heute wollen wir euch die Akteure bei unserer SG Taucha 99 etwas genauer vorstellen.

Heute: Benjamin Wesp – Sportlicher Leiter RBL Förderklub

Seit wann bist du im Verein tätig und was war dein Grund, bei uns im Ehrenamt tätig zu sein?

Meinen ersten Kontakt mit der SG Taucha 99 hatte ich im Jahr 2000. Ich kehrte nach vielen Jahren Internatsleben zurück und war auf der Suche nach einem neuen Fußballverein. Gespielt habe ich an der Nordseeküste für einen dänischen Verein, sozusagen ein internationaler Transfer. Mein damaliger Jugendtrainer Jörg Richter, nahm das zum Anlass, auch meinen geläufigen Namen „Faxe“ zu erfinden. Dieser hält sich bis heute.

Welche sind deine privaten Hobbys?

Ich bin ein aktiver Typ. Ich treibe gerne Sport, alleine oder mit Freunden. Den Großteil meiner Freizeit nimmt die SG ein. Glücklicherweise habe ich eine Familie, die das voll unterstützt. Wenn am Abend die Lichter auf dem Sportgelände aus gehen, treffe ich mich liebend gerne mit Freunden und Bekannten.

Welche Position bzw. Aufgabe hast du im Verein?

Begonnen habe ich als Trainer der U15. Außerdem spiele ich in der Ü35. Seit Sommer 2024 ist unsere SG Taucha 99 Förderklub im Rahmen der RBL- Förderoffensive. Diese koordiniere ich als Sportlicher Leiter. Ich bin in engem Austausch mit Mitgliedern des Vorstandes und versuche, ihnen gerne mal einen Floh ins Ohr zu setzen. Die SG liegt mir sehr am Herzen und ich versuche, meinen Beitrag bei der Entwicklung des Vereins zu leisten.

Was zeichnet deiner Meinung nach die SG Taucha 99 aus?

Wir haben den großen Vorteil eines Einsparten- Vereins. So haben wir kurze Entscheidungswege und unser Vorstand ist oft bereit, innovativen Ideen zu folgen. Wir haben in den letzten fünf Jahren riesige Schritte in die Richtung getan, ohne unsere ID zu verlieren. Trotz aller Kritik, die gerne auf uns einprasselt. Anders als in anderen Vereinen der Region, leisten wir nicht nur im Nachwuchs richtig tolle Arbeit, sondern auch unser Herrenbereich arbeitet sehr erfolgreich. Diese Kombination ist im Großraum Leipzig nicht oft zu finden.

Wo siehst du die SG Taucha 99 in fünf Jahren?

Unser größtes Ziel sollte es weiterhin sein, Spieler*innen bestmöglich auszubilden und Trainer zu entwickeln. Das bedeutet nicht, dass wir die besten Spieler*innen herausbringen, sondern ist vielmehr der Anspruch, dass jedes Kind und jeder Jugendliche gemeinsam mit seinem Trainer sein maximales Potential ausschöpfen soll. Schaffen wir es auch weiterhin, Spezialisten in ihren Arbeitsbereichen zu halten (Nachwuchstrainer, Herrentrainer, Platzwart, Geschäftsstelle & Vorstand) wird der Verein homogen wachsen und sich entwickeln.

Auf welchen Kanälen folgst du deinem Lieblingsverein (neben der SG)?

Abgesehen von der SG, der ich auf den verbreiteten Kanälen folge, natürlich im TV. Eintracht Frankfurt ist mein Verein erster Stunde. Am liebsten Live, wenn sich die Möglichkeiten ergeben. Ansonsten über die gängigen Streaming- Anbieter.

Dein emotionalster Moment als Trainer?

Da gibt es ehrlicherweise zwei. Zuerst zu nennen ist da natürlich die Meisterschaft im vergangenen Jahr. Beim Auswärtsspiel in Zwenkau/ Auligk kam Mitte der ersten Halbzeit, beim Stand von 0:0, die Staffelleiterin an die Trainerbank. Sie sagte zu mir: „Ich bin heute extra mit dem Pokal hier rausgefahren. Wehe, ihr macht das heute nicht klar.“ Wir gewannen das Spiel souverän und alle waren zufrieden. Noch emotionaler war da nur das Pokal- Halbfinale der C- Junioren am 1. Mai 2019. Die Mannschaft hatte sich grandios ins Pokal- Halbfinale gespielt, obwohl wir in der Liga keine nennenswerte Rolle spielten. Zu Gast war mit dem LSC der Tabellenführer, der mit weitem Abstand die Liga anführte. Zweimal mussten wir in der Liga bereits gegen den LSC ran und beide Spiele wurden im zweistelligen Bereich verloren. Trotz der schweren Vorzeichen für dieses Spiel schafften wir es, den LSC in die Verlängerung zu zwingen. Alle Spieler machten das Spiel ihres Lebens. Der LSC war klar überlegen, aber die Aufopferungsbereitschaft des Teams war überwältigend. Leider schafften wir den großen Coup nicht und verloren das Spiel denkbar knapp kurz vor Ende der Verlängerung.

Wir danken dir für dein Engagement!